Nach der Verlegung des Termins aus dem Mai, der wegen geringer Anmeldezahlen leider ausfallen musste, gingen am 13. August um 10 Uhr – für Rübenacher Spieler eine sehr ungemütliche Uhrzeit – 20 Teilnehmer an die fünf aufgebauten Platten, um sich um die höchste Vereinsauszeichnung zu bemühen – den Vereinsmeistertitel.
Die diesjährige Konkurrenz war stark. Die erste Rübenacher Herrenmannschaft hatte sich mit neuen Spielern eingekleidet, darunter die Damen-Regionalliga-Spielerin Nadine Buchholz, so dass man auf spannende Spiele hoffen konnte. Die vier Herrenmannschaften waren allgemein sehr breit aufgestellt und kompensierten personell so die leider rare Teilnahme von Spielern aus unseren Freizeitmannschaften, bei denen die terminliche Überschneidung mit „Rhein in Flammen“ scheinbar zu stärkeren Problemen führte.
Trotz dieses Mankos versprachen die diesjährigen Tischtennis-Vereinsmeisterschaften bereits bei der Auslosung der Vorrundengruppen interessant zu werden. Unsere durch Alfred Weber ernannte „Glücksfee“ Nadine Mannheim (3.Herren) entwickelte sich für einige zur vermeintlichen „Pechfee“, die jedoch selbst mit gutem Gewissen in ihre Vorrundenspiele starten konnte.
Die Vorrundenspiele entsprachen teilweise den Erwartungen, brachten allerdings auch einige überraschende Ergebnisse zustande. Der Rekord-Vereinsmeister Torsten Mannheim (1.Herren), der wie einige andere Spieler noch mit Nachwirkungen des vorabendlichen Junggesellenabschieds von Torsten Barth (2.Herren) zu kämpfen hatte, zeigte nicht gerade seine Tischtennishöchstleistungen und hatte mit seiner Gruppe – Ramazan Peksan (2.Freizeit), Alfred Weber (3. Herren), Nadine Mannheim – überraschend stark zu kämpfen.
Eine Gruppe der ungewöhnlichen Art bildeten Daniel Urmetzer (3.Herren), Michael Heinrich (2.Herren), Christoph Schäper (1.Herren) und Benjamin Penkert (1.Herren), die mit unerwarteten Spielausgängen die besondere Faszination der alljährlichen Vereinsmeisterschaften ausdrückte.
Die anschließend wieder durch Nadine Mannheim gelosten Doppelkombinationen versprachen ebenfalls spannende Spiele, so zum Beispiel das Doppel Jörg Lenzen (1.Herren) und Guido Klimek (1.Freizeit), die beim Losen direkt einen Favoritenruf erlangten.
Der Start der Einzel-Hauptrunde offenbarte keine besonderen Überraschungen und führte die Favoriten für den Vereinsmeistertitel in die nächste Runde. Torsten Mannheim allerdings gelang dies gegen Torsten Barth nur knapp im fünften Satz. Das anschließende Viertelfinale, in dem der Großteil der ersten Herrenmannschaft um den Einzug ins Halbfinale kämpfte, führte schließlich zu folgenden Halbfinalteilnehmern: Nadine Buchholz, Jörg Lenzen, Guido Klimek und Torsten Mannheim.
Die Doppelhalbfinalspiele in den Konstellationen Buchholz, Nadine/Peksan, Ramazan gegen Klimek, Guido/Lenzen, Jörg und Weber, Alfred/ Mannheim, Torsten gegen Geisen, Marc (3.Herren)/ Penkert, Benjamin konnten im ersten Fall überraschend deutlich 3:0 für Peksan/Buchholz und im zweiten mit einem unheimlich knappen 12:10-Satzgewinn im fünften Satz für Geisen/Penkert entschieden werden.
Anschließend fanden die Halbfinals der Einzelrunde statt. Zuerst konnte Torsten Mannheim in einem grandiosen 3:1-Sieg gegen Jörg Lenzen alle Zweifel des Morgens beseitigen. Wie entfesselt traf er seine Topspins Lehrbuch-getreu und konnte somit gegen seinen größten Konkurrenten der letzten Jahre trumpfen. Nadine Buchholz, die nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit „Guidos Gorilla“ und trotz der hohen Vorgabe von 5 Punkten pro Satz an Guido Klimek, 3:1 gewinnen konnte, folgte schließlich erwartungsgemäß mit einem Einzug in das Einzelfinale der Vereinsmeisterschaften 2011.
Das Doppelfinale Peksan/Buchholz gegen Geisen/Penkert ließ sich auch sehen und schaffte den ein oder anderen überraschten Blick der Zuschauer. Marc Geisen und Benjamin Penkert schafften es durchweg auch starke Topspin-Einlagen von Nadine Buchholz oder unerwartete Schmetterbälle von Ramazan Peksan zurückzubringen und trumpften nach einem 0:1-Satzrückstand mit eigenen Angriffen und ausspielenden Spielzügen auf und sicherte sich damit mit dem 3:1-Sieg den Titel der Rübenacher Doppelvereinsmeister 2011.
Es folgte im direkten Anschluss das Einzelfinale. Die besondere Brisanz des ausgetragenen Einzels bestand nicht nur in den beiden hervorragenden Spielern des TV Rübenach, sondern auch darin, dass die beiden Finalisten seit mehr als einem Jahr nicht nur die Leidenschaft zum Tischtennis teilen. Keiner war sich wirklich sicher, wie dieses Partnerschafts-Duell ausgehen würde und so waren die Zuschauer auf das gespannt, was da kommen würde. Es folgte ein spannendes Spiel um Platz Eins und Zwei, welches jedoch nicht unwesentlich durch die hervorragenden Attacken von Torsten Mannheim geprägt wurde, die er bereits im Halbfinale gezeigt hatte. Nadine Buchholz, zusätzlich durch eine Vorgabe von 2 Punkten an Torsten Mannheim unter Druck gesetzt, hielt stark dagegen und konnte so auch einen Satzgewinn verbuchen, der jedoch nicht ausreichte, um die 3:1 Niederlage gegen den wieder gewohnt meisterschaftsstarken Torsten Mannheim zu verhindern.
Nach einer anschließenden Pause, die viele mit ausruhen von den harten Spielen oder duschen nutzten, fand die Siegerehrung statt. Deren Höhepunkt war nicht nur die Urkundenverleihung an alle Spieler mit besonderem Vermerk der Doppelvereinsmeistern Benjamin Penkert (leider wegen einer anderen Feier zu dieser Zeit verhindert) und Marc Geisen, sowie dem Einzelvereinsmeister Torsten Mannheim, sondern auch die reiche Weinbeschenkung von Peter Wies (2.Herren), der als Weinsieger des Abends benannt werden kann.
Ausklingen gelassen wurde der Abend mit Wein, Bier, Würstchen, Steaks, vielen gespendeten Salaten und anderen leckeren Speisen. Angeregte, sowie lustige als auch ernstere Gespräche zur neuen, anstehenden Saison rundeten die Vereinsmeisterschaften 2011 der Tischtennisabteilung des TV Rübenach ab.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und hoffen, dass alle viel Spaß hatten und mit guten Erinnerungen an die vergangenen Vereinsmeisterschaften zurückblicken werden. Ein besonderer Dank gilt zuletzt noch den Organisatoren bzw. Ausrichtern Guido Klimek, Torsten Mannheim und Alfred Weber, sowie den zahlreichen Salatspenden für das anschließende Grillfest.
Respekt! An wem ist denn da ein Vollblut-Journalist verloren gegangen? Gute Berichterstattung!
Nur schade, dass immer der Manni gewinnt. Nächstes Jahr spiele ich wieder mit… 🙂
Meinst du deine Teilnahme ändert was daran…? 😉